Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall: „Die Kolleginnen und Kollegen zeigen sehr gut, wie überzeugende gewerkschaftliche Arbeit aussieht. Sie engagieren sich in zahlreichen Betrieben, in Zukunftsbranchen, in der Digitalwirtschaft, für die Beschäftigten. Sie machen deutlich, dass die IG Metall für alle da ist und alle Beschäftigten gute Arbeit und ein gutes Leben verdienen. Im Herbst startet unsere Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie und ich bin überzeugt: Auch auf die Kolleginnen und Kollegen in Berlin können dabei wir voll zählen!“

„Tarifaktiv 2024“ lautet das Motto für die drei Tage, an denen Aktive, Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Vertrauensleute aus zahlreichen Betrieben in Berlin intensiv Themen wie aktivierende Befragung zur Forderung, Planen einer Kampagne, gute Kommunikation und Sichtbarwerden als Betriebsrat bis zum betriebsnahen Warnstreik, erarbeiteten. Es drehte sich alles um eine lebendige Mitbestimmung und Tarifauseinandersetzungen in Betrieben.

Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, sagte auf der Aktivenkonferenz in Köpenick: „Es geht darum, politische Stärke und Kraft zu entwickeln, um unsere Forderungen mit den Beschäftigten gemeinsam durchzusetzen. Noch entscheidender ist: Die IG Metall ist kein Dienstleister. Wir können mit Stolz auf Kolleginnen und Kollegen zugehen und sie ansprechen und fragen, warum sie noch nicht Mitglied sind. Wir müssen uns nicht verstecken, weil wir stärker werden wollen. Es ist ein Privileg, in Deutschland Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein.“ Und weiter: „In Berlin fangen wir früh mit der Tarifrunde an, aber es geht auch um Betriebe, beispielsweise in der Digitalwirtschaft, die noch keinen Tarifvertrag haben.“

Nachdem die Teilnehmenden am Mittwoch in Betrieben in Berlin neue Mitglieder gewonnen und die Befragung durchgeführt haben, geht es am Donnerstag noch einmal in einem Tarif-Talk mit Nadine Boguslawski, Hauptkassiererin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, um die Forderungen in der Tarifrunde.

Nadine Boguslawski, Hauptkassiererin und für Tarifpolitik verantwortliches Vorstandsmitglied der IG Metall: „Die vielen Neumitglieder der IG Metall in Berlin stärken die Basis für eine entschlossene Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie im Herbst. 2022 setzte die IG Metall zwei Entgeltsteigerungen und Einmalzahlungen durch. Jetzt fragen wir Mitglieder und Beschäftigte nach ihren Erwartungen angesichts ihrer persönlichen Situation und der Lage in den Betrieben. Mehr Geld als Antwort auf die dauerhaft gestiegenen Preise und mehr Zeitsouveränität als Antwort auf Belastung der Beschäftigten stehen in der Diskussion. Die Beteiligung und das Engagement der Beschäftigten sind entscheidend für eine vernünftige Forderung, die wir im Herbst entschlossen durchsetzen wollen.“

Für Rückfragen: Jan Otto, 0160 533 1075