Zum 1. November 2023 trat schon eine Entgeltsteigerung von 5,0 Prozent bzw. von 85 Euro für Azubis in Kraft. Dazu kamen Inflationsausgleichsprämien von 1500 Euro (Azubis: 750 Euro) bis Juli 2023 und 1000 Euro (Azubis: 500 Euro) im ersten Quartal 2024. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2025. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die Tarifrunde 2025.

Das durchschnittliche Alter von Pkws in Deutschland ist historisch hoch. Davon profitieren die Kfz-Werkstätten, die sehr hoch ausgelastet sind. Den Kollegen wird im Betrieb viel abverlangt: Mehrarbeit und Arbeitsverdichtung sind an der Tagesordnung. Die Entgelterhöhungen sind somit Teilhabe am geschäftlichen Erfolg der Betriebe und notwendiges Zeichen der Wertschätzung.

Wenn im Kfz-Handwerk gute Tarifabschlüsse erreicht werden, steigt auch die Attraktivität der Kfz-Branche für junge Menschen, die potenziellen Auszubildenden und kommenden Fachkräfte.

„Das Handwerk hat eine starke Zukunft! Das zeigen die aktuell guten Ausbildungszahlen. Damit zeigt die Kfz-Branche, dass sie ein attraktiver Arbeitgeber ist“, sagte Peter Juris, Betriebsrat bei Volkswagen Automobile Berlin.

„Ein so guter Tarifabschluss wirkt sich positiv auf die ganze Branche aus. Die Auszubildenden haben schon einen Monat früher ihre zweite Erhöhung der Ausbildungsentgelte erhalten“, so Lars Buchholz, Gewerkschaftssekretär für Handwerk bei der IG Metall Berlin. „Das zeigt, dass Tarifverträge ein sehr gutes Mittel sind, um sehr gute Arbeitsbedingungen zu regeln.“

Olaf Sauer, Betriebsratsvorsitzender bei Volkswagen Automobile Berlin ergänzte: „In wenigen Wochen starten die intensiven Diskussionen zur nächsten Tarifrunde, die im März 2025 beginnt. Wir sind dabei.“