Das Unternehmen zählt zu den größten Industrie-Arbeitgebern der Hauptstadt. Gemeinsam mit Jure Mikolčić, CEO von Stadler in Deutschland, drehten sich die Gespräche um die Perspektiven der deutschen Schienenfahrzeugindustrie.

Nach einem Betriebsrundgang gab es auch ein Treffen mit dem Betriebsrat von Stadler. Im Gespräch mit den  Kolleginnen und Kollegen ging es auch um die Verkehrssituation rund um das Werk, Mieten und mehr. Fred Becker, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von Stadler, überreichte Kai Wegner ein T-Shirt mit dem Kampagnenlogo zur Forderung nach Angleichung bei Entgelt und Arbeitszeit.

Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, lobte das hervorragende industriepolitische Engagement von Stadler in Berlin: „Wir sind stolz darauf, dass wir hier in Berlin mit Stadler einen starken Industrie-Player haben, der Bahnen für Berlin und Deutschland baut. Aber wir haben bei Stadler noch ein Thema offen: die Angleichung an den Flächentarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie bei den Entgeltprozenten und der Arbeitszeit“, sagte Jan Otto.

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, sagte nach der Werksbesichtigung: „Als Regierender Bürgermeister bin ich sehr stolz, ein Unternehmen wie Stadler in unserer Stadt zu haben. Stadler ist ein leistungsstarkes Unternehmen, mit tollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, einem starken Betriebsrat, aber auch einer starken Unternehmensführung. Das Unternehmen schafft gute Arbeitsplätze in der Region und investiert in die Zukunft. Stadler ist ein wichtiger Partner für die Stadt Berlin, wenn es darum geht, die Verkehrswende tatsächlich auf die Schiene zu bringen.“

Jure Mikolčić, CEO von Stadler Deutschland, freut sich über den Besuch: „Stadler baut mitten in Berlin Schienenfahrzeuge für Berlin und die Welt und bekennt sich klar zur Hauptstadtregion. Die Anzahl unserer Mitarbeitenden ist stetig gewachsen und wir bieten spannende Ausbildungsplätze in einer zukunftsfähigen Branche. In den letzten Jahren haben wir stark in unseren Standort investiert, um als attraktiver Arbeitgeber in einem modernen Umfeld innovative, sichere und komfortable Produkte entwickeln und bauen zu können – auch in hohen Stückzahlen.“

Stadler Deutschland ist mit seinen rund 2.000 Beschäftigten an vier Standorten tätig. Allein am Berliner Standort ist das Unternehmen mit 1.500 Mitarbeitenden einer der größten industriellen Arbeitgeber der Hauptstadt. In Berlin-Pankow werden alle Produkte des Produktportfolios für den deutschen Markt sowie Straßen- und Stadtbahnen für den Export entwickelt, gefertigt und montiert. Stadler Deutschland wurde im Jahr 2000 als Joint Venture mit Adtranz gegründet. Der Standort ist seitdem kontinuierlich mit dem Auftragseingang gewachsen: von 197 Beschäftigten im Jahr 2000 auf 1.500 Beschäftigte im Jahr 2023. Seit 2015 ist die in Berlin-Pankow konstruierte und hergestellte Baureihe IK im Berliner U-Bahn- Netz unterwegs. 2020 konnte Stadler Deutschland die bislang größte Ausschreibung in der Geschichte der Berliner Verkehrsbetriebe für sich entscheiden: auch die neue U-Bahnbaureihe J/JK wird in Berlin für Berlin produziert. Darüber hinaus ist der Standort seit vielen Jahren Ausgangspunkt richtungsweisender Innovationen wie der Weiterentwicklung alternativer Antriebstechnologien sowie der Digitalisierung.

Stadler baut seit 80 Jahren Züge. Der Anbieter von Mobilitätslösungen im Schienenfahrzeugbau, Service und Signaltechnik hat seinen Hauptsitz im ostschweizerischen Bussnang. An mehreren Produktions- und Engineering-Standorten sowie über 80 Servicestandorten arbeiten über 14 000 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung für zukunftsfähige Mobilität bewusst und steht daher für innovative, nachhaltige und langlebige Qualitätsprodukte. Die Produktpalette im Bereich der Vollbahnen und des Stadtverkehrs umfasst Highspeed-Züge, Intercity-Züge, Regio- und S-Bahnen, U-Bahnen, Tram-Trains und Trams. Überdies stellt Stadler Streckenlokomotiven, Rangierlokomotiven und Reisezugwagen her. Stadler ist der weltweit führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.