Aktivenkonferenz „Tarifaktiv 2024“

Kraftvoller Start in die Tarifrunde mit Christiane Benner

23.04.2024 | Am 23. April starteten mehr als 140 Metallerinnen und Metaller aus Berlin gemeinsam mit der Ersten Vorsitzenden der IG Metall, Christiane Benner, in die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. „Tarifaktiv 2024“ lautet das Motto. Drei Tage lang werden Aktive, Betriebsrätinnen und Betriebsräte und Vertrauensleute aus zahlreichen Betrieben in Berlin die Forderungen diskutieren und die Tarifrunde vorbereiten.

Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall - Alle Fotos: Igor Pastierovic

WarmUp mit Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin

Lebendige Diskussionen mit Christiane Benner

Philipp Singer, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin

Der Vormittag begann für alle mit einem Warm Up von Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. Launig stimmte er gemeinsam mit Ines Beeck, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Berlin, die Kolleginnen und Kollegen auf die kommende Tarifrunde ein. Klar wurde: „Je stärker wir sind, desto mehr werden wir erreichen.“ Jan und Ines zeichneten gemeinsam eine Skizze von der kommenden Tarifrunde und ein Bild von den nächsten drei Tagen.

In Aktivenforen starteten die Kolleginnen und Kollegen direkt in die Vorbereitung der Tarifrunde. Von der aktivierenden Befragung zur Forderung, die gerade gestartet wird bis zum betriebsnahen Warnstreik.

Am Nachmittag begeisterte Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, umringt von den Metallerinnen und Metaller mit ihrem Impulsreferat zu Erschließung, Transformation und zur kommenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie. „Wir nehmen als IG Metall jedes Jahr ein großes Fußballstadion neuer Mitglieder auf. Niemand kann so viele Menschen für ein Thema begeistern und gemeinsam auf die Straße bringen.“

In den Diskussionen wurden zahlreiche Forderungen diskutiert. Jan Otto betonte, dass es um mehr gehe als um Tarifverträge, wenn Leute Mitglied in der IG Metall werden. „Es geht darum, politische Stärke und Kraft zu entwickeln, um unsere Forderungen mit den Beschäftigten gemeinsam durchzusetzen. Noch entscheidender ist: Die IG Metall ist kein Dienstleister. Wir können mit Stolz auf Kolleginnen und Kollegen zugehen und sie ansprechen und fragen, warum sie noch nicht Mitglied sind. Wir müssen uns nicht verstecken, weil wir stärker werden wollen. Es ist ein Privileg, in Deutschland Mitglied in einer Gewerkschaft zu sein.“

Den Tag beschlossen die Teilnehmenden mit einer Workshop-Phase in betrieblichen Gruppen, bei denen es unter anderem um Ansprache in den Betrieben und die digitale Ansprache in den Betrieben ging. „Wir leben hier in der IG Metall einen sehr demokratischen Prozess. Wir fragen unsere Mitglieder, welche Forderung sie in den Tarifrunden für richtig halten. Und wir machen Stärke-Tests in den Betrieben“, erklärte Jan Otto. „In Berlin fangen wir früh mit der Tarifrunde an, aber es geht auch um Betriebe, beispielsweise in der Digitalwirtschaft, die noch keinen Tarifvertrag haben.“

Am Mittwoch wird es sehr praktisch. Die Kolleginnen und Kollegen fahren in einige Betriebe in Berlin oder proben die digitale Ansprache. Am Donnerstagvormittag kommt Nadine Boguslawski, Hauptkassiererin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall, zum Tariftalk nach Köpenick.

Von: Andrea Weingart

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